Wer ruft mich da?
Der letzte Tag, an dem wir länger mit dem Rad unterwegs sein werden. Wenn alles klappt, sind wir heute Abend an der Ostsee und werden dort für 3 Nächte bleiben. Die Kinder freuen sich, endlich ans Meer zu kommen.
Das Frühstück konnten wir heute genüsslich an einem Tisch einnehmen, zu uns gesellte sich das Berliner Pärchen. Dann ging es auch schon los. Ich bin vor 14 Jahren die Strecke Berlin – Kopenhagen gefahren und habe das Stück vor Rostock als weniger attraktiv im Gedächtnis. Allerdings ist auf dem bisherigen Weg gegenüber 2007 einiges passiert und vielleicht hat sich dieses Teilstück auch entwickelt.
Tatsächlich hatte sich einige getan und bis kurz vor Rostock verlief der Weg auf einer Fahrradstraße auf einem Höhenzug entlang. Es ging hoch und runter und immer wieder hatten wir tolle Aussichten in das Warnowtal. In Rostock fuhren wir direkt zum Hafen, um mit einer Fähre nach Warnemünde zu gelangen. Die Fahrt mit dem Boot dauerte gut 45 min und bot spektakuläre Ausblicke auf die Stadt und auf die großen Pötte und Fähren.
In Warnemünde stellten wir die Räder ab und schlenderten zu Fuß durch den Ort, der wie immer voll mit Touristen war. Plötzlich hörte ich jemanden meinen Namen rufen. Ich drehte mich um und da Stand D. vor mir, eine gute Bekanntschaft einer Mutter-Kind-Kur 2017. Nach der Mutter-Kind-Kur standen wir weiterhin in Kontakt. Die Freude war riesig und so beschlossen wir kurzerhand, gemeinsam durch Warnemünde zu schlendern.
Nach einem riesigen Eisbecher und ganz viel schwatzen mussten wir dann allerdings weiterziehen, vor uns lagen noch ein paar Kilometer Weg bi nach Graal-Müritz. Wir setzten mit der Fähre Hohe Düne über und bald verschwanden wir in der Rostocker Heide, einem riesigen Waldgebiet östlich von Rostock. Die Kinderwurden langsam ungeduldig, sie wollten ans Meer.
Der Campingplatz ist ein riesiger Zeltplatz. Aber immerhin bekamen wir hier einen kostenlosen Test, den wir in einem extra Raum durchführen konnten. Eine Angestellte führte den Test mit den Kindern durch, ich war überflüssig.
Als alles ok war, durften wir uns einen Platz aussuchen. Der Platz war ernüchternd und nicht so ganz nach unserem Geschmack. Wir benötigten einige Zeit, bis wir uns für einen Stellplatz entschieden hatten. Auf dem Weg zum Meer mussten wir über einen Parkplatz stolpern, uns zwischen Autos hindurch manövrieren. Dafür war der Strand super, mit feinstem Sand.
Allerdings konnten wir ihn vorerst kaum genießen, da es anfing zu regnen und vorerst nicht aufhören wollte.
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