Warum eine Picknickdecke zum Segel wird?
Heute sollen die Räder gegen Kanus getauscht werden. Gegen 10 Uhr war Treffpunkt mit Dieter an der Bootsanlegestelle, ca. 3 km vom CP entfernt. Kurz vor dem Start mit dem Rad erschien der rote Bus von Dieter am Zeltplatz. So konnten wir ihm schonmal unser Gepäck anvertrauen. Wir hatten uns für 2 2er Kajaks entschieden. Die Boote wurden schnell ins Wasser gelassen und los ging unsere Paddeltour über 10 km nach Meppen. Vorher verstauten wir noch die Räder im Bus und auf dem Hänger.
Das paddeln möchte unheimlich viel Spaß und es war schön, die Ems mal aus einer anderen Perspektive zu sehen. Unterwegs wurde gebadet und ein Picknick gab es auch noch. Allerdings entpuppten sich die 10 km doch als ganz schön lang. Anfangs dachte ich, dass wir die 10 km ruck zuck fertig haben, aber mit diesen riesigen Plastikbombern war es dann doch recht schwer. Irgendwann kam Wind auf, den wir mal von vorne und mal von hinten hatten. Jemand von uns hatte die Idee, die Picknickdecke als Segel zu verwenden. Erst haben die beiden im Boot hinten sitzenden unser Segel gehalten, was sich aber als nicht sonderlich praktisch erwies. Also hielten die beiden vorne sitzenden das Segel nach oben. Jetzt mussten wir feststellen, dass wir nichts mehr sehen. Das hat zu einem Lachanfall bei uns allen vieren geführt. nachdem wir uns beruhigt hatten, suchten und fanden wir eine Lösung und immer, wenn der Wind gut stand, hielten wir die Decke in die Luft und es funktionierte sogar einigermaßen.
Am CP konnten wir unsere Räder in Empfang nehmen, die Dieter dort schon hingebracht hatte. Vielen Dank dafür! Der etwas hässliche, dafür aber teure Zeltplatz ist genau neben einem Freibad und somit war unsere Nachmittagsbeschäftigung geklärt. Im Freibad genehmigten wir uns noch eine Kleinigkeit und dann ging es auch schon bald ins Bett.
Nachts wurde ich von einem lautem Donnern geweckt. Mist, laut Wetterapp war das nicht vorgesehen und ich hatte mich und die Kinder nicht vorbereitet. Normalerweise packen wir, wenn Gewitter in Anmarsch ist, immer schon die Regensachen parat, so dass wir recht schnell ins Waschhaus fliehen können. Ich wartete im Zelt erstmal ab, ob das Gewitter bleibt oder weiter zieht. Da es sich das Gewitter nicht entscheiden konnte, weckte ich die Kinder, schnell packten wir ein paar Sachen zusammen und dann rannten wir alle so schnell es geht ins Waschahaus, wobei sich bei mir schnell und laufen ausschließen. Zum Glück war auf diesem Campingplatz das Waschhaus sehr neu und sehr sauber. Ich hatte noch schnell eine Isomatte gegriffen und auf der machten wir es uns jetzt bequem. Die Kinder schliefen auch direkt wieder ein. Ich fing derweil an, die Lichtautomatik zu hassen. Nach gefühlten 2 Stunden schien sich die Gewitterlage entspannt zu haben und wir zogen zurück ins Zelt.
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