Warum eine Kuh wie Esel schreit?
Der Wecker holte uns um 5 Uhr aus dem Bett, damit wir pünktlich am Bahnhof sind, um den Zug 7 Uhr zu erreichen. Am Bahnhof selbst werden wir von Oma, Opa, Papa José und Hund Lulu erwartet. Oma Inge hat zu unserer Freude ein fettes Stullenpaket unter den Arm. Alle halfen, die Räder im Zug zu verstauen und los ging es nach Hannover. Das umsteigen dort in den Zug nach Münster klappte problemlos und so kamen wir pünktlich um 12 Uhr 30 in Münster an. Noch schnell die restlichen Besorgungen im DM, Luft für die Räder in einem Radladen gepumpt und dann erstmal zu Fuß durch die für ihre Arkaden bekannte Innenstadt. Leider sah man von den Arkaden vor lauter Menschen nicht wirklich viel. Im Paulusdom bleib mein Sohn vor einem Beichtstuhl stehen und fragte: "Ist das die Umkleide?".
Nach dem Besuch des Doms und einen kurzen Blick in den Friedenssaal, in welcher der Westfälischer Frieden beschlossen wurde, verdrückten wir uns in eine Eisdiele mit dem bezaubernden Namen "Eishimmel", genossen jeder einen fetten Eisbecher und los ging es. Zunächst führte uns die Route an den Dortmund-Ems-Kanal, der hier in Münster türkis schimmert und irgendwie südländisch wirkt. Dem Kanal folgten wir eine Weile, bogen dann nach Greven ab, um dort unser erstes Lager aufzuschlagen. Der Zeltplatz war ok, wir kamen dort noch in den Genuss von leckeren Burgern und Würstchen. Unser Zelt stand direkt neben einer Koppel mit Kühen und Pferden und ich dachte so, na mal sehen, was die für einen Lärm am nächsten Morgen machen. Naja, ich sollte recht behalten. Gegen 6 Uhr ging das los. Allerdings klang es eher wie ein Esel. Gedanklich rief ich aus meinem Zelt: Ruhe! Als ich dann gegen 8 Uhr aus dem Zelt kroch und auf die Weide blickte, dämmerte es mir ganz langsam, was ich da gehört hatte. Es war kein hungrigen Esel, es war eine gebärende Kuh. Das Kälbchen war noch nass und machte grade seine ersten Schritte.
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