Tag 11: Papenburg - Leer - Emden

Veröffentlicht am 22. September 2022 um 20:22

Wir sind wieder berühmt!

Da wir inzwischen mit unserem Zeitplan etwas hinterher waren, entschieden wir uns, nicht wie geplant, in Leer zu übernachten, sondern von Leer mit dem Zug nach Emden zu fahren. So brachen wir also Richtung Leer auf. Ein letztes Mal passierten wir die hübsche Innenstadt von Papenburg und fuhren Richtung Norden. Inzwischen hatte sich zum Regen auch Wind gesellt. Natürlich von vorne, alles andere hätte überrascht. Der Weg ging nun immer neben dem Deich entlang und war nicht besonders schön. Um die Ems zu sehen, sind wir über den Schafszaun geklettert und haben den Deich erklommen. Telefonisch versuchte ich noch, bereits für heute eine Überfahrt nach Borkum und einen Zeltplatz zu bekommen. Das mit der Überfahrt hätte funktioniert, doch auf dem Zeltplatz nahm niemand ab. Auch nicht nach 100 mal klingeln. Ich ahnte zu diesem Zeitpunkt bereits, dass der Zeltplatz Inselcamping auf Borkum das Wort Service nicht erfunden hat.

Kurz vor Leer konnten wir uns in dem kleinem Cafe Tüütje´s Melkkammer stärken, was an ein paar an Peter Lustig anmutenden Wohnwagen erinnerte. Es war alles sehr liebevoll eingerichtet und Kuchen sowie Kaffee waren lecker!

In Leer angekommen, sind wir direkt zum Bahnhof und mit dem nächsten Zug nach Emden gefahren. Sicher hätte sich ein Bummel durch Emden gelohnt, jedoch saß und etwas die Zeit im Nacken, ich hatte noch keine Rückmeldung vom Kanuclub Emden und wollte dort deshalb nicht zu spät ankommen. Das Einsteigen in den Zug verlief problemlos und ab ging es nach Emden. Vom Bhf Emden zum Kanuclub Emden waren ca. noch 4 km zu fahren, die autofrei am Gewässer entlang führten.

 Inzwischen hatte ich dann doch eine Mail erhalten, dass wir gerne kommen dürfen. Der Kanuclub erwies sich als ausgesprochen schöne Unterkunft, mit komplett eingerichteter Küche, einem Wintergarten, einer schönen Zeltwiese und einem mit Getränken gefüllten Kühlschrank. Die Getränke durften entnommen werden und waren wirklich preiswert.  Wir erhielten sogar einen kleinen Rundgang, in dem wir erfuhren, dass wir unsere Isomatten auch im „Jugendzimmer“ auslegen durften. Das hörten die Kinder gerne und rannten sofort los, um Taschen und Isomatten in den 1. Stock zu schleppen.

Als wir im Kanuclub ankamen, waren grade zwei Frauen mit Zeltaufbau beschäftigt. Auch sie waren mit dem Rad unterwegs. Während des Rundgangs kam eine der Frauen hinzu und sagte zu uns: “Euch kenne ich, eine von euch war im Krankenhaus, oder“?. Äh ja?? Große Fragezeichen über unseren Köpfen. Ich nahm mir vor, das Geheimnis später zu lüften.

Zunächst fuhr ich mit meinem Sohn zu einem Supermarkt, um Abendessen zu besorgen. Locker hatte ich mich da schon längst von weitem mit den beiden Frauen zu einer Flasche Wein verabredet.

So saßen wir dann später gemütlich im Wintergarten bei Nüssen und Wein und plauderten bis in den späten Abend über gemachte und geplante Touren, Ausrüstung usw. Sie erzählten mir, dass sie Piet getroffen haben, mit dem wir in Papenburg gemeinsam zu Abend gegessen haben und uns daher schon aus Erzählungen kannten. Eine der beiden Frauen erzählte mir, dass sie grade am Telefonieren war, als wir im Kanuclub angekommen sind. Sie hat dann sofort das Telefonat unterbrochen, um herauszufinden, ob wir die Truppe sind, über die sie durch Piet erfahren hatte 😊.

Danke für den großartigen Abend ihr zwei!!


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