Heute startet unser kleines Abenteuer: Eine Radtour entlang des Meeres, wir folgen die nächsten Tage dem Küstenradweg. Anfänglicher Bedenken, die Route könnte landschaftlich eintönig werden waren schon nach 5 Minuten wie weggeblasen.
Gestern Abend hatten wir unsere Radtaschen gepackt, die Nicht-Notwendigkeiten verschwanden im Auto. Glücklicherweise war die Sonne auf unserer Seite! Nach einem schnellen Frühstück waren wir startklar.
Ein großes Dankeschön geht an die Inhaber des Campingplatzes, die es uns ermöglicht hat, das Auto dort zu parken!
Die Route war eine echte Überraschung: Eine Fahrt durch endlose Dünenlandschaften, die ich so liebe – leicht hügelig, mit Sträuchern und Gräsern bewachsen. Als der Hunger kam, war wie durch Zauberhand ein Strandzugang mit Restaurant da. Das Restaurant hatte ein Hauch von Südsee. Wir gesellten uns zu den zahlreichen anderen Rädern und genossen den Strand und den „Südseezauber“. Auf ein Bad im Meer verzichteten wir vorerst.
Unser Weg führte uns weiter entlang der Küste, vorbei an den beeindruckenden Graudünen und schlussendlich nach Zandvoort, einem beliebten Ausflugsziel der Amsterdamer. Auf einer kleinen Plattform genossen wir ein weiteres Picknick mit einem grandiosen Meerblick Radfahrern macht eben hungrig.
Zandvoort bereitete sich auf ein Formel 1 Rennen vor – überall herrschte geschäftiges Treiben. Kurz nach Zandvoort fanden wir uns vor einer riesigen Wanderdüne wieder.
Kurz nach Zandvoort verlief sich unser Weg buchstäblich im Sand. Eine riesige Wanderdüne kreuzte den Weg. Mit unseren beladenen Rädern gab es hier kein Weiterkommen. Nachdem wir dieses Schauspiel genossen und mein Sohn die Düne mehrmals hoch und runter gelaufen ist, fuhren wir zunächst wieder etwas zurück. Nun führte uns der Weg ein kleines Stück vom Meer weg. Die Landschaft veränderte sich etwas und führte uns durch so genannte Schwarzdünen. Die Dünen sind schon etwas älter und somit ist der Baumbestand etwas älter größer. Der Weg führt mitten durch den Nationalpark Zuid-Kennemerland.
Begleitet von dieser wunderschönen Landschaft fuhren wir bis Ijmuiden. Der Ort wird bestimmt durch einen Hafen und den Norseekanal, der von Amsterdam kommt. Über den Kanal gelangten wir mit einer Fähre, die für Fußgänger und Radfahrer kostenlos ist. Die Fähre fährt komplett mir regenerativer Energie.
Die Erschöpfung machte sich langsam bei meinem Sohn bemerkbar, besonders als wir uns am Kreisel mehrmals verfuhren. Ein nahegelegener Campingplatz in Wijk ann Zee wurde unser neues Ziel. Dort wurden wir herzlich mit Kaffee und Eis empfangen. Nach einer kurzen Pause und dem Zeltaufbau erkundeten wir den Ort, fanden jedoch keine offenen Restaurants. Zurück auf dem Campingplatz genossen wir unsere Tütensuppen. Der Campingplatz, der von den Naturfreunden unterhalten wird ist ein absoluter Tipp von mir. Er hat einen wunderbaren kleinen Aufenthaltsraum mit Kochmöglichkeit und Kühlschrank. Auch Handys und co. können dort aufgeladen werden. ich weiß jetzt schon, dass ich nochmal dorthin fahren werde.
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